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Ölduck 26 Aug 2018 13:52 #64801

Hallo,

weiß jemand wie ich 'nen Öldruckmesser an der XBR installiere ?

Gruß

HWQ
Gruß aus dem Sinntal

HWQ

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Ölduck 26 Aug 2018 14:11 #64802

Nein,
Motor ist Rollengelagert.

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Ölduck 27 Aug 2018 07:35 #64803

Installieren kann man ein Öldruckmesser doch trotzdem.
Schau Dir doch nur an, wieviele Mopeds genauso nutzbringend mit einem Racer/ Racing oder sonstwas Aufkleber (je nach persönlichem Empfinden) verunstaltet/verschönt sind
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.

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Ölduck 29 Aug 2018 13:57 #64807

Harri schrieb: Installieren kann man ein Öldruckmesser doch trotzdem.
Schau Dir doch nur an, wieviele Mopeds genauso nutzbringend mit einem Racer/ Racing oder sonstwas Aufkleber (je nach persönlichem Empfinden) verunstaltet/verschönt sind


Stimmt es geht trotzdem, wie genau die das aber machen kann ich auch nicht so genau sagen. ;-)

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Ölduck 30 Aug 2018 07:47 #64809

Natürlich geht es. Die Frage ist doch, ob und inwieweit ein installiertes Instrument eine verwertbare Aussage erzeugt. Ein rollengelagerter Motor erzeugt einen so geringen Druck der im Bereich der Meßungenauigkeit der üblichen im Gleitlagerbereich genutzten Anzeigeinstrumente liegt. Wenn das Instrument keinen Druck anzeigt, ist zwar aussagelos aber zumindest der Druck im Messbereich in Ordnung. Wenn jetzt wirklich ein nennenswerter Druck angezeigt wird, dann ist in der Regel der Meßaufbau defekt oder es ist ein eher seltenes und unwahrscheinliches Ereignis eingetreten.
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.

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Ölduck 30 Aug 2018 11:54 #64810

@Harri,

danke, man kann immer noch was dazu lernen.

Gruß

HWQ
Gruß aus dem Sinntal

HWQ

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Ölduck 31 Aug 2018 09:05 #64811

Ich habe vor knapp 4 Jahrzehnten an meiner damaligen SR 500, die ja einen ähnlichen Ölkreislauf wie die XBR hat, etwas zur Kontrolle des Öldrucks gebastelt.

Und zwar hatte ich am Zylinderkopf in den Verschlußstopfen der Kipphebelwelle gegenüber der Ölsteigleitung (wenn ich mich richtig erinnere) einen Öldruckschalter eines VW Käfers eingesetzt. Dieser schaltete bei einem Öldruck von 0, 6 Bar. Dann habe ich eine kleine Kontrollampe in das Scheinwerfergehäuse integriert und sie über den Schalter an Masse gelegt.

Das Ergebnis war, dass dieses Lämpchen nach dem starten des kalten Motors ab Leerlaufdrehzahl erlosch und bei zunehmender Erwärmung des Öls sich der Schaltpunkt dann immer weiter nach oben verschob. Wenn dann das Öl auf Betriebstemperatur war brauchte es mindestens 3500 Touren bis ein Druck von 0, 6 Bar erreicht war und somit die Lampe erlosch. Dabei machte es sogar einen kleinen Unterschied ob gerade 10W40 oder 20W50 eingefüllt war.

Am Ende habe ich durch diese Spielerei immerhin rechtzeitig erkennen können daß der Öldruck durch die Montage einer falschen Schraube am Olfilterdeckel dramatisch abgefallen war.
Die schönste Verbindung zweier Geraden ist eine Kurve

Gruß
Ronald

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Ölduck 31 Aug 2018 15:48 #64812

Hallo das selbe habe ich damals an meiner Yamaha trx installiert und funktionierte ganz gut .

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Ölduck 31 Aug 2018 18:41 #64814

Ich helfe jetzt noch einmal.
Um einen Druck zu erzeugen braucht man immer einen Widerstand und der fehlt bei einer rollengelagerten Motorkonstruktion, bzw es entsteht nur ein vernachläßigbar geringer Strömungswiderstand.

Um mit gut zum Rechnen angenommenen Zahlen in der passenden Größenordnung ein einfaches Beispiel zu bringen.
Ein Gesunder hat irgendetwas um 5l ausatmenbares Lungenvolumen.
Normal ist es dann, wenn beim Ausatmen mit offenem Mund in der ersten Sekunde ca 80% oder 4 l rauskommen. Es wird mit offenem Mund lediglich ein geringer Strömungswiderstand erzeugt.
Wenn man jetzt aber einen nennenswerten Druck erzeugen will, muß man einen Widerstand haben, und das macht man am einfachsten durch den Lippenschluss.
Also entsteht der Druck von meinetwegen 1 Bar beim Ausatmen gegen die geschlossenen Lippen.
Wenn ich die Lippen leicht öffne dann kann ich im Mund auch einen Druck aufbauen, das macht zB ein Trompeter oder auch ein Asthmatiker und da spricht man dann sogar von einer "Lippenbremse".
Wer sich das jetzt nicht vorstellen kann, nimmt einfach mal ein (meinetwegen auch dreckiges) Lager in den Mund und versucht damit durch das wenig Widerstand gebende Lager einen Druck aufzubauen.

Bei einem gleitgelagerten Motor entspricht der Widerstand am Lagerspalt der Lippenbremse und der jetzt entstandene Druck ist mit den üblichen Anzeigemöglichkeiten bis 5 oder 10 Bar gut messbar.

Wenn bei einem Motor im Ölkreislauf Lager ohne Widerstand eingebaut sind, kann man (wie beim Ausatmen mit geöffnetem Mund) maximal den lediglich geringen Strömungswiderstand der Leitung messen und dafür sind die Anzeigemöglichkeiten, die bei gleitgelagerten Motoren üblich sind, nicht geeignet..



Ich geniesse es ja, mir gerade vorzustellen, wie das halbe Forum versucht mit hochrotem Kopf und schmutzigem Mund von dreckigen Lager die obigen Beispiele nachzuvollziehen.
Weitermachen/weiterpusten Jungs
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.

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Letzte Änderung: von Harri.

Ölduck 31 Aug 2018 21:43 #64815

WOLFGANG G schrieb: Hallo das selbe habe ich damals an meiner Yamaha trx installiert und funktionierte ganz gut .


Wobei die Trixe natürlich einen gleitgelagerten Motor hat und hier deutlich höhere Drücke erreicht werden.

Bei meiner XJ 650 habe ich das gleiche Prinzip angewandt, hier den Schalter aber im Hauptölkanal installiert. Der Motor ist auch gleitgelagert, die Lampe erlischt bei Leerlaufdrehzahl und bleibt dann auch aus, egal welche Öltemperatur anliegt. Sollte sie bei laufendem Motor aufleuchten, weiß ich, dass es ein Problem gibt.
Die schönste Verbindung zweier Geraden ist eine Kurve

Gruß
Ronald

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Ölduck 31 Aug 2018 22:49 #64817

Wenn wir jetzt mal über den Tellerrand wegschauen und uns den oben auch genannten Käfermotor mal anschauen.
Der Käfermotor ist auch ein gleitgelagerter Motor. Um bei höheren Drehzahlen den temperaturbedingte (kalt) Öldruckerhöhungen entgegenzuwirken, bzw um dadurch entstehende Schäden vorzugsweise im Bereich des im Hauptstrom eingeschleiften Ölkühlers zu verhindern, ist ein Öldruckregelventil verbaut. Das heißt, wenn der Öldruck vor dem Ölkühler ca 4 bar überschreitet wird der Ölkühler mit einem Bypass aus dem Hauptstrom ausgeschleift. Normalerweise geht im Betrieb auch bei Standgas der Öldruck erst oberhalb von 130 bis 140° in den Bereich unter ein halbes Bar. Ich kenne für den Käfer die serienmäßigen Öldruckschalter je nach Baujahr eher in den Größenordnungen 0,05 bis 0,3 Bar. Für andere Fahrzeuge, die auch 10x1 Gewinde haben gibt (gab) es in verschiedenen Ausführungen Dinger auch bis 2 Bar.
Ich bemühe mich ja Äusserungen erstmal ernstzunehmen und überlege dann erstmal wie kommt es zu einer Äusserung.
Ich mutmasse jetzt nur, denn ich bin zwar mit Käfern mindestens genauso fit wie mit den xbrs, aber zu SR 500 weiß ich wenig, daß jetzt ein Öldruckschalter 0,05 (und nicht 0,5) Bar bei der SR ausgereicht hat, den Strömungswiderstand zu erfassen und dementsprechend eine Auslösung zu erreichen.
Leider ist es so, daß viele (nahezu alle) Motoren, wenn es nicht um erklärbare Betriebszustände handelt, beim Angehen der Öldruckleuchte bereits britze sind und dieser Zustand auch ohne Leuchte vermutbar ist.
Ein wahrer Besserwisser weiß es einfach besser.

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