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Wenn man des Kettenschmierens irgend wann mal leid ist kauft man sich einen Scottoiler. Mittlerweile gibt es auch electonische Konkurrenz. Wie funktioniert so ein Scott-Oiler?

Im Prinzip wird die Unterdruckschwankung im Ansaugtrakt dazu genutzt um eine Kolbenpumpe zu betätigen, die tröpfchenweise Öl auf die Kette träufelt. Die Menge kann man einstellen, das Öl muß alle 500-1000 Km nachgefüllt werden. Vorteil ist die gleichmäßige Benetzung und die saubere, länger haltende Kette. Ich bin überzeugt, daß die Reibung spürbar reduziert wird. Die Kette muß fast nicht mehr nachgespannt werden. Nachteil ist die Verschmutzung der Felge durch Öltröpfchen. Das Öl geht aber im Vergleich zum Kettenfett leicht ab beim Reinigen.

Zum Anbau den Seitendeckel auf der Kickstarterseite abschrauben. Den Behälter an den Rahmen mit Kabelbindern festmachen.

Den Unterdruckschlauch am Vergaser trennen. Der richtige Anschluß ist der, der hinter dem Rad für die Züge aus dem runden Aschluß rauskommt - so ein bischen ist das auf dem Foto zu sehen. Mit dem T-Stück des Scott-Oiler Anbausatzes und mit dem schwarzem Schlauch des Oilers verbinden.

die Entlüftung oben am Rahmen Richtung Batterie verlegen. Den durchsichtigen Schlauch unten am Oiler zwischen Luftfilterkasten und Öltank auf die Kettenseite führen. Ich habe den Kettenschutz mit einigen Bohrungen versehen und den Schlauch daran entlang geführt. Die eigentliche Zuführspitze habe ich mit der mitgelieferten Öse an der Steckachse befestigt. Bei meiner MuZ habe ich alles an die Unterseite der Schwinge geklebt. Das hält auch... und bietet den Vorteil, daß man beim Radausbau nicht so fummeln muß.

Öler einstellen (2 Tropfen genügen meistens), Seitendeckel dran fertig.

mit freundlichem bub bub bub
von Johannes

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